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    Drei große Klassikgenres in einer einzigen Konzertreihe: Diese regional einzigartige Fülle bieten die Kunstfreunde Wiesloch auch in ihrer 62. Saison mit drei Orchestergastspielen, fünf unterschiedlich besetzten Kammermusikabenden und einem Klavierrecital. Auf das Publikum im Palatin warten neben beliebten Meisterwerken auch wieder etliche entdeckenswerte Raritäten. Zu den namhaften Gästen gehören Yulianna Avdeeva, Christian Tetzlaff, Christoph Prégardien, Alexander Melnikow und nicht zuletzt Dirigentenlegende Heinz Holliger.

    Ein besonderes pianistisches Highlight verspricht das Eröffnungskonzert am 9. Oktober mit der seit ihrem Sieg beim Warschauer Chopin-Wettbewerb 2010 weltweit gefragten Moskauerin Yulianna Avdeeva. Vorgesehen sind neben Chopins später Polonaise-Fantaisie unter anderem Bachs c-Moll-Partita, Mendelssohns Variations sérieuses und Rachmaninows große b-Moll-Sonate. Aus Wieslochs Partnerstadt Fontenay-aux-Roses stammt das erfolgreiche junge Geschwisterensemble Quatuor Tchalik, das am 21. Oktober als Klavierpartner auch noch Bruder Dania Tchalik mitbringt. Ihr französisches Spezialitätenprogramm vereint elegante späte Streichquartette von Saint-Saens (op. 112) und des Proust-Freundes Reynaldo Hahn mit dem monumentalen Klavierquintett von César Franck (200. Geburtstag). Elgars frische frühe Froissart-Ouvertüre, Waltons ausdrucksstarkes Cellokonzert und Dvoráks schwelgerische achte Sinfonie hat das von Christoph Altstaedt geleitete Landesjugendorchester Baden-Württemberg am 11. November im Gepäck. Solist ist Ex-LJO-Mitglied Emanuel Graf, mittlerweile Solocellist des Bayrischen Staatsorchesters. Am 27. November folgt das Londoner Salieca-Trio mit der in Wiesloch bereits bestens ausgewiesenen französischen Pianistin Amandine Savary an der Spitze. Zu klangsatten Raritäten von Ireland und Dvorák (op. 26) gesellt sich dabei das singuläre Klaviertrio von Maurice Ravel – eines der schönsten Kammermusikwerke aller Zeiten.

    Dvoráks zündende Karneval-Ouvertüre und Schostakowitschs gewaltige elfte Sinfonie („Das Jahr 1905“) präsentiert das vom Kasseler GMD Francesco Angelico geleitete Bundesjugendorchester am 14. Januar 2023. Gemeinsam mit Geigensolist Christian Tetzlaff stellen die jungen Musiker überdies die prachtvolle Fantasie op. 24 des Dvorák-Schwiegersohnes Josef Suk vor. Eine Auswahl von Beethovens wenig bekannten Bearbeitungen schottischer Lieder steht im Zentrum des von Christoph Prégardien (Tenor), Franziska Hölscher (Violine), Jens Peter Maintz (Violoncello) und Daniel Heide (Klavier) gestalteten Konzerts am 28. Januar. Ergänzend gibt es Schubert-Lieder und Instrumentalwerke beider Komponisten.

    Mit dem zum „SWR2 New Talent 2021“ gewählten Ausnahmecellisten Lionel Martin und seinem ähnlich begabten Bruder Demian Martin (Klavier) kommt am 26. Februar ein sehr verheißungsvolles Duo in den Palatin. Ihr hochkarätiges Sonatenprogramm (Beethoven, Prokofjew, Schubert) darf als Geheimtipp der Saison gelten. Zu den herausragenden Nachwuchskräften seiner Zunft zählt auch das beim Banff-Wettbewerb 2019 siegreiche britische Marmen Quartet, dessen Wieslocher Gastspiel am 19. März von Haydn (op. 50/2) über Mozart (KV 428) bis Beethoven (op. 59/2) führt – eine durchaus seltene und daher umso attraktivere Kombination der drei großen Wiener Klassiker. Gekrönt wird die Saison 2022/23 dann am 13. Mai von einem wahrhaft außergewöhnlichen Schumann-Programm, das neben der „Hermann und Dorothea“-Ouvertüre und der zweiten Sinfonie op. 61 die beiden kaum je aufgeführten Konzertstücke op. 92 und op. 134 enthält. Das Basler Kammerorchester, der Dirigent Heinz Holliger und der zuletzt als „Artist in Residence“ bei den Schwetzinger Festspielen brillierende russische Pianist Alexander Melnikow dürften dafür eine Art Idealbesetzung darstellen.

1. Vorsitzender

Rudolf Lauer

KunstFreunde Wiesloch e.V.
Rudolf Lauer
Schulwiesenweg 25

69168 Wiesloch

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1. Vorsitzender | Rudolf Lauer
2. Vorsitzender | Gerhard Kammerer
Kassenführung | Claudia Bantlin 
Schriftführung  |  Michael Bantlin

Beisitzer zum Vorstand

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Monika Stein

Beirat

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Dr. Rolf-Werner Nolle | Klaus Ronnellenfitsch | Jutta Stempfle-Stelzer

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